Transformation von Führung und Ausdifferenzierung von Karrierepfaden

Führung wird vom individuellen kreativen Akt zur professionell strukturierten Tätigkeit. Sie differenziert sich in funktionale Teilmomente aus: Peoplemanagement, Fachexpertise, Projektmanagement. Entsprechend werden auch die Karrierepfade vielfältiger ausdifferenziert. Peoplemanagement wird zum Beziehungsmanagement mit systematischer Erschließung und Entwicklung der Humanressourcen. Dies bietet Chancen und Risiken für Frauen: Sie können an alternativen Karrierepfaden partizipieren, die jedoch in der Praxis oft als „Karrieren zweiter Klasse“ gelten. Die für Beziehungsmanagement gebrauchten kommunikativen Kompetenzen werden eher Frauen zugeschrieben; doch zugleich engen sich hier die Handlungsspielräume ein (durch Prozessmanagement und Zielvorgaben).

Einschätzung der TeilnehmerInnen hinsichtlich der Auswirkungen der Professionalisierung von Führung und der Ausdifferenzierung von Karrierepfaden auf die Karrierechancen von Frauen:

Hier ergab sich kein eindeutiges Meinungsbild, die Meinungen differierten interessanterweise auch an den beiden Tagen. Am ersten Tag gab es eine relativ breite Streuung der Voten, mit leichtem Plus für einen positiven Einfluss; am zweiten Tag tendierten die Teilnehmenden etwas stärker dazu, dass Frauen von dieser Ausdifferenzierung profitierten.

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